Techno? Für manche nur Krach. In Basel prägt die Musik seit 30 Jahren die Clubszene und ist nun auch Teil der Kulturförderung. Ein Einblick in eine Subkultur, die aus dem Schatten getreten ist.
Es ist dunkel und laut. Stroboskoplicht flackert. Immer wieder blitzen Silhouetten der Tanzenden auf. Die Musik ist hektisch und schnell. Manchmal scheppert und schallt es so repetitiv, dass es klingt, als würde die Schallplatte hängen. Scheinwerfer leuchten in allerlei Regenbogenfarben, Lametta hängt von der Decke. Es ist 1993, als Schweizer, Franzosen und Deutsche in einem von Basels ersten großen Nachtclubs feiern: im Planet E. In den rustikalen Industriehallen der Stückfärberei, einem ehemaligen Textilveredler, fand Techno seine erste Heimat am Rheinknie. Wer damals nicht dabei war, findet im Internet Videos und Fotos dieser legendären Nächte.
Nachtleben: Zehn verschwundene Clubs, an die sich viele erinnern
Die Industriehallen verschwanden, aber die Musik ist geblieben
Sie zeigen auch das benachbarte Bimbo Town, das irgendwo zwischen Kuriositätenkabinett, Kunstinstallation und Club mäanderte. Teil des Konzepts waren Performancekünstler, die sich wahlweise als Vogelkäfigmenschen verkleideten, in Badewannen plantschten oder in ein Alphorn bliesen.
Gefeiert wird im Stücki, wie der Gebäudekomplex damals wie heute hieß, aber schon ...